Zeugnis: beziehungen und diabetes
Ein persönlicher Erfahrungsbericht, geschrieben von Sam Dierckens.
Inzwischen bin ich seit einem Jahr und 9 Monaten mit meinem Freund Yordan zusammen. Bevor ich in einer richtigen Beziehung war, dachte ich, dass mein Diabetes mir und meiner Beziehung nicht viel im Weg stehen würde. Das hatte ich falsch eingeschätzt…
OBSTAKELS
HINDERDERNISSE
Dennoch sind wir auf einige Hindernisse gestoßen, bei denen ich selbst nicht immer weiß, dass mein Diabetes die Ursache dafür ist.
Ein sehr einfaches Beispiel: Stimmungsschwankungen, wenn der Blutzuckerspiegel schnell steigt oder fällt. Ups.
Ich kann von einer superglücklichen Person zu einer Gewitterwolke werden, ohne dass es dafür einen Grund gibt. Kennen Sie Grumpy Cat? Ja, das bin ich (manchmal). Zu Beginn unserer Beziehung war dies für ihn sehr frustrierend und machte ihn auch wütend. Daher wusste er nicht, dass dies auf meinen Diabetes zurückzuführen war. Wir mussten oft darüber sprechen, damit wir uns gegenseitig verstehen. Das war für uns beide schwierig. Für ihn, weil er nicht wusste, ob er etwas falsch gemacht hat. Aber auch für mich, weil ich nicht gerne offen über meinen Diabetes spreche. Doch eine offene Kommunikation kann vieles wieder wettmachen. Ja!
Selbst bei niedrigen Hypos müssen wir oft zusammenarbeiten. Dies war anfangs nicht sehr effizient, da er nicht wirklich wusste, was er tun sollte und wie lange es dauern könnte. Jetzt springt er sofort auf, um sich eine Cola zu holen!
Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich ihm in einem solchen Moment vertrauen konnte oder wollte. Lange Zeit habe ich es vorgezogen, es allein zu tun, weil ich ihn nicht damit belästigen wollte. Dies wirkte sich negativ auf unsere Beziehung aus. Yordan fühlte sich ausgegrenzt und ich fühlte mich nicht verstanden.
Wir sind in dieser Beziehung sehr gewachsen, und er nimmt sich auch die Zeit, mir zu helfen. Er kann sich eine Stunde lang eine solche Erklärung anhören, die eigentlich keinen Sinn ergibt.
Es dauert eine Weile, bis man sich in Bezug auf den Diabetes kennenlernt. Es ist immer noch ein gemeinsames Lernen und Reden. Haben Sie also Geduld mit den anderen. Es ist für beide Seiten frustrierend, wenn sich jemand nicht verstanden fühlt. Du kannst es schaffen! Gemeinsam.
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